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Lavilla: "Der beste Fahrer wird gewinnen"

Wednesday, 25 October 2017 15:42 GMT

WorldSBK Sporting Director erklärt Neuerungen der sportlichen Regularien 2018

Nach der Bekanntgabe der Neuerungen bezüglich der sportlichen Regularien zur MOTUL FIM Superbike World Championship 2018, welche unter anderem Konzessionspunkte, Drehzahlbegrenzung und zugelassene Teile betrifft, sprach WorldSBK.com mit Gregorio Lavilla, der näher auf die Neuerungen eingeht.

Auf die Frage, was wirklich der Grund der Neuerungen ist, antwortet Lavilla: "Wir haben die gesamte Saison daran gearbeitet, um die derzeitige Situation zu erfassen, was es zu ändern gilt. Das gesetzte Ziel, die Kosten besser kontrollieren zu können, hoffen wir zu erreichen. Die Championship soll erreichbarer werden und zwischen den Teams und Herstellern soll es mehr Gleichheit geben. Außerdem sollte die Meisterschaft Maschinen wiederspiegeln, welche sie am Ende auch verkaufen. Das ist der wohl größte notwendige Schritt."

Bezüglich der Erwartungen, welche sie für 2018 machen, sagte Lavilla: "Wir erwarten nicht groß etwas Anderes hinsichtlich der Talente der Fahrer. Der beste Fahrer wird gewinnen. Doch die Möglichkeit für die Nicht-Werksteams von den Veränderungen zu profitieren, wird die Spannung steigern und darauf freuen wir uns."

Hinsichtlich der Konzessionspunkte setzt er fort: "Hat man vollkommene Freiheit bezüglich der Entwicklung, sind Teams oder Hersteller, die mehr Ressourcen haben in der Lage, den Abstand ständig zu vergrößern. Das wollen wir mit eben genau diesen Konzessionspunkten eindämmen."

Hingehend zu den Drehzahlbegrenzungen für 2018, sagt er: "Auch in den Gesprächen mit Herstellern gibt es da eine Sache, welche die Kosten in enorme Höhen steigen lassen kann und das sind Motoren ohne Begrenzer. Die Hersteller mit mehr Investment sind in der Lage diese Sache bis an die Grenze hin auszureizen, die anderen eben nicht. Wir haben einen Weg gefunden, um diese Beschränkungen sachgemäß zu starten. Wenn wir zum Beispiel keine korrekten Berechnungen machen würden und jemand mit einem neuen Hersteller enttäuschend fährt, einfach weil die Basis und der Ausgangspunkt nicht gestimmt hat, ist es gut eine Möglichkeit zu haben, um das zu ändern."

Mit einem letzten wichtigen Statement rundete Lavilla das Interview schließlich ab: "Viele Dinge, die wir eingeführt haben, existieren bereits in anderen Meisterschaften. Doch weiterhin gilt: der beste Fahrer, das beste Team und der beste Hersteller, wird gewinnen."